Herkunft der schlesischen Bergbewohner

Die Herkunft der Einwohner der Schlesischen Beskiden (polnisch: "Beskid Slaski") gleicht dem Ursprung der Bergbewohner aus Podhale.
Das Volk, das aus der Tiefebene Polens gekommen ist, vermischte sich hier mit einer als Volksgruppe der Wolochy bekannten Hirtengruppe, die selbst vor Jahrhunderten aus dem Gebiet des heutigen Rumäniens und des südlichen Teils der Balkanhalbinsel zugewandert war.
Die Durchmischung der Wolochy-Hirtengruppe mit dem slowakischen, polnischen oder russischen Bauernvolk wie auch das gegenseitige Durchdringen der Kulturen bildete im 18. Jahrhundert eine Melange heraus, welche als Bergkultur der Beskiden bezeichnet wird.

Der Durchmischung mit den südlichen Zuwanderern entstammen bei diesen Bergbewohner oft die südländischen Hauttypen mit dunklerem Teint, schärferen Gesichtszügen und einer markanten Adlernase.
Die Organisation des Lebens im Dorfe übernahmen die schlesischen Bergbewohner ebenfalls von den Wolochy.

Zum Haupterwerb der schlesischen Bergbewohner gehörte die Schafzucht. Daneben wurden auch zahlreiche Werkzeuge, Bekleidungsstücke, Musikinstrumente, Werkzeuge des täglichen Gebrauchs sowie Schmuck hergestellt.
Für diese handwerkliche Produktion benutzte man Holz, Leder, selbstgewobene Stoffe und Lehm. Zu den populärsten Produkten aus der Region "Beskid Slaski" zählen bis zur heutigen Zeit Spitzen aus dem Dorf Koniaków, Ledererzeugnisse (Schuhe, Gürtel, Taschen), selbstgewobene Stoffe (Leinen, Tuch), Musikinstrumente wie auch Holz- und Lehmerzeugnisse.

Hirte mit Schafen

Hirte mit Schafen
fot. Kompala

Schlesische Bergbewohner

Schlesische Bergbewohner
fot. Kompala