Der Mantel "Gunia" und Pelzmäntelchen "kozuszek" "

Dieses Kleidungsstück ist ein ganz charakteristisches Element der Bergtracht, dies ist ein Umhang (das Umschlagetuch "gunia"), welcher den uralten Schnitt eines Querponchos hat.

"Gunia" war ursprünglich die Bezeichnung eines wollenen Leinentuches oder Leders, das man während des Regens über die Schultern schlug.
Mit der Zeit wurde die "Gunia" zu einer kurzen Jacke, die am Hals je nach dem Dorf mit bunten Streifen beschmückt war.
Sie wurde mit Ausnahme großer Kältetage recht offen getragen; Der Mantel wurde einfach über die Schultern gschlagen und nur mit einer Klammer zusammengehalten.
Die schlesischen Bergbewoner tragen schwarze, "Gunia".

Im Winter trug man "spencerki". Das ist eine Art Weste; ein weißes Halbpelzmäntelchen aus Schaffwolle ohne Ärmel, das bis unter die Taille reichte.
Dessen Oberfläche wurde braun gefärbt und mit Stickereien bedeckt.
Während des Regens wurde das Kleidungsstück umgeschlagen, mit dem Haar nach außen.
Über dieses zog man längere Pelzmäntel mit langen Ärmeln an, die man "toluba" nannte.

So trägt man den Mantel " Gunia"

So trägt man den Mantel "Gunia"
fot.Kompala

Halbpelzmäntelchen aus Schaffwolle

Halbpelzmäntelchen aus Schaffwolle
fot. Kompala