Die Hose "nogawice"

Bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Hose keine Ausschmückung. Erst später hat man damit begonnen, diese zu verzieren, indem man die Schnitte im vorderen Teil sowie die Hosenbeine mit Zöpfen aus roten und blauen Wollenfäden besetzte.
In der Taille hat die Hose einen Tunnel eingenäht, durch welchen man einen Gürtel zieht, der die Hose hält.
Am unteren Hosenteil werden sogenannte "stramiaczka" angenäht. Es sind enge Stoffstreifen, welche die Hose unter dem Fuß hindurch nach unten ziehen. Dank dieser Befestigung bleiben die Hosebeine gespannt.

Diese Hosen sind sehr haltbar, sie konnten mehrere Jahre getragen werden, zuerst einige Jahre nur an Festtagen, dann zur Arbeit und schließlich nähte man daraus "kopyca".
Die Männer tragen auch im Sommer - die Jungen sogar das ganze Jahr hindurch - Hosen aus Leinen mit einem ähnlichen Schnitt wie die "nogawice".

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Hose  " nogawice"

Hose "nogawice"
fot. Kompala